© Christa Krämer 2009
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Maria vom Knoten
 hat mir geboten
 mich nicht zu grämen,
 mich nicht zu schämen,
 zu ihr aufzuschauen
 und ihr zu vertrauen.
 Mein Schmerz wird gedämpft,
 weil sie um mich kämpft.
Maria vom Knoten
 hat mir geboten
 mein ganzes Leben
 ihr in die Hände zu geben,
 ihrem Kind mich zu weihen,
 mir selbst zu verzeihen.
 Mein Schmerz geht verlor‘n,
 weil sie Christus gebor‘n.
Maria vom Knoten
 hat mir geboten,
 die Furcht nicht zu hassen,
 mich selbst loszulassen,
 dem Kind mich zu schenken
 und all mein Denken
 mit ihm zu teilen.
 So wird es mich heilen
Maria vom Knoten
 hat mir geboten,
 zu ihr zu eilen,
 bei ihr zu verweilen
 in Herzensnot.
Ich nehm‘s als Gebot!
 Vor ihrem Bild
 mein Herz überquillt.
Maria vom Knoten
 hat mir geboten,
 getrost zuzusehen,
 wie die Knoten vergehen
 in Jesu Hand.
 Begreift‘s mein Verstand?
 Maria ist da,
 ich fühl sie ganz nah.
Maria vom Knoten
 hat mir geboten…
 Ich höre auf sie,
 vergesse ihr nie,
 dass sie sich erbarmt,
 wenn mir der Glaube erlahmt.
 Maria vom Knoten—
 Liebe ist nicht verboten!

